Ende 2008 sind wir, eine fünfköpfige Familie, berufsbedingt aus dem Berner Oberland ins Wallis gezogen. Zuoberst im Val d'Anniviers, genauer gesagt in Zinal, haben wir unsere neue berufliche Herausforderung und unser neues Zuhause gefunden. Die Bergwelt war unser neues Zuhause – wir waren begeistert!
Doch nach einer Weile vermissten wir unseren Garten in Spiez. Warum nicht die Berge und die Rhoneebene kombinieren – sagten wir uns und machten uns auf die Suche nach einem Stück Land in der Region Sierre (in Zinal wächst nichts außer Rhabarber!). Wir haben keinen Schrebergarten gefunden, dafür aber einen Weinberg!
Vor dem Erwerb der 2500 m2 Rebfläche haben wir erfahrene Winzer gefragt, ob diese Rebfläche (neben Beruf und Familie) wirklich zu bewältigen seien. Alle (also fast alle) sagten: Klar, super, mach das – auch wenn es ein bisschen „verrückt“ ist! Ja, und so entstand unser kleines Weingut im Tal der Lienne: Domaine Val'Dingue.
Im Jahr 2013 haben wir den ersten Jahrgang Weißburgunder abgefüllt. Im Jahr 2018 kam der erste Jahrgang Pinot Noir hinzu. Im Jahr 2019 die Jahrgänge Johannisberg und Merlot. Heute betreiben wir einen bescheidenen 4000 m² großen Weinberg. Unsere Tochter Aléa, gelernte Winzerin und angehende Önologin, verbindet ihr Know-how mit unserer Liebe zur Natur, was immer wieder Anlass zu spannenden Diskussionen gibt. Seien Sie herzlich Willkommen und werden Sie Teil unserer Geschichte!
EIN VERRÜCKTES PROJEKT
Das Weingut
Eine völlig verrückt-schöne Familiengeschichte zwischen Bergtourismus und Weinbau im Tal.
Unsere Werdegang im Rebberg, wurde durch den Rat und das Know-how von Flurinas Bruder Andrin, dessen Wissen für uns von unschätzbarem Wert war, sehr bereichert.
Heute ist es unsere Erfahrung und der regelmässige fachliche Austausch, welche jede weitere Etappe mit Leidenschaft und Fachwissen leitet.
Respekt vor der Natur
Wir setzen uns für einen umweltfreundlichen Weinbau ein. Unsere Reben- und Bodenarbeit ist so konzipiert, dass sie im Einklang mit der Natur steht. Es werden ausschließlich Pflanzenschutzmittel verwendet, die im ökologischen Landbau akzeptiert sind. Dieser Respekt vor der Artenvielfalt ist das Herzstück unserer Philosophie.
Ein saisonales Engagement
Die Pflege unserer Reben passt sehr gut in den Arbeitsrhythmus unserer Arbeit in den Bergen. In den Monaten Mai und Juni widmen wir uns voll und ganz unseren Reben und sorgen für deren Gesundheit und Wachstum. Von Mitte September bis Oktober erfreuen wir uns der schönen Arbeit der Weinlese.
Unsere Rebstöcke sind nicht nur Reihen aneinandergereihter Rebstöcke. Sie bilden ein wahres kleines grünes Paradies. Zwischen den Weinreben blühen verschieden Pflanzen und Blumen, dazwischen Trifft man auf Olivenbäume, Mandel-, Pfirsich-, Aprikosen, Kaki- und Feigenbäume - ein Mosaik aus Farben und Düften.
Im Herzen dieser Oase der Ruhe steht ein charmantes gelbes Haus, das einen Hauch von Wärme und Freundlichkeit verleiht. Wenn unsere Besucher unser Anwesen entdecken, finden sie nicht nur Weinreben, sondern auch ein wirklich intensives Erlebnis an einem ruhigen und bezaubernden Ort. Es ist ein Ort, an dem jeder Besuch zu einem Moment der Ruhe und des Vergnügens wird, weit weg von der Hektik des Alltags.
UNSER GRÜNES PARADIES
EINE FREUNDSCHAFTLICHE GESCHICHTE
Unsere Weine sind das Ergebnis einer freundschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Weinkeller Colline de Daval. Bertrand und sein Team haben uns sowohl im Weinberg als auch im Keller sehr geholfen. In regelmässigen Treffen, tauschen wir bis heute Fachwissen und Enthusiasmus aus.
Im Laufe der Jahre hat sich aus dieser Zusammenarbeit eine echte Freundschaft entwickelt, die von einem ständigen Austausch von Know-how und gegenseitigem Respekt geprägt ist. Dank dieser wertvollen Verbindungen konnten wir die Qualität unserer Weine steigern und gleichzeitig reiche menschliche Beziehungen pflegen.
Im Rebberg
Wie es weitergeht...
Die Leidenschaft für Wein blüht mit unserer Tochter Aléa so richtig auf, die sich auf die Übernahme des Weinguts vorbereitet. Aéa studiert derzeit Önologie in Changins und hat unsere Liebe zum Weinbau geerbt. Zunächst machte sie eine Ausbildung zur Praxisassistentin, doch der Wunsch, draußen zu arbeiten, brachte sie bald zu ihren Wurzeln zurück.
Anschließend absolvierte sie die Ausbildung im Weinbau und entdeckte eine natürliche Berufung für Boden und Reben. Wir freuen uns, dass Aléa diese Familiengeschichte mit so viel Enthusiasmus und Können annimmt und unser Engagement für Wein und Natur über Generationen hinweg bestehen bleibt.